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Preacher Stone: Remedy (Review)
Artist: | Preacher Stone |
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Album: | Remedy |
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Medium: | CD | |
Stil: | Southern Rock |
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Label: | NoNo Bad Dog Productions/Just for Kicks Music | |
Spieldauer: | 48:35 | |
Erschienen: | 28.10.2016 | |
Website: | [Link] |
„Remedy“ ist das vierte Album von PREACHER STONE, jener Band aus Charlotte, North Carolina, deren Musik, wie sollte es anders sein, in zwei Staffeln der „Sons Of Anarchy“ eingesetzt wurde. Die erdige Mixtur aus Classic-, Southern- und Blues-Rock passt halt verdammt gut in eine Serie, die Hamlet als räudige Biker-Ballade interpretiert.
In den guten Passagen ist’s knackiger, derber und packender Rock mit kantigen Gitarren, fetten Bassläufen und satt prügelndem Beat. Außer bei den wenigen Balladen, die tiefenentspannt und einer geziemenden Portion Herzschmerz serviert werden. Ronnie Riddle singt wie eine whiskygetränkte Presswurst und fühlt sich äußerst wohl im gewählten musikalischen Umfeld, egal ob bei der harten oder soften Variante. In den mieseren Momenten wird dem innerlichen BON JOVI freien Lauf gelassen, dann sind die Refrains schlicht, die Rhythmen stumpf und im schlimmsten Fall wird’s öde pathetisch („Grace“. Nicht amazing). Diese Stücke bleiben glücklicherweise in der Unterzahl.
Durch die Bank exzellent ist der Einsatz der Tasteninstrumente. Ob röhrende Hammond, funkiges E-Piano, prägend im Vorder- oder geschmeidig im Hintergrund, die Keyboards reißen auch mediokre Songs raus, verleihen selbst dem schnödesten, rockigen Gegniedel eine gehörige Portion Soul. Neben der ansteckenden Spielfreude, „Remedy“s großer Pluspunkt.
FAZIT: „Remedy“ liefert satten Southern Rock mit zusätzlichen, naheliegenden Ingredienzien wie Blues, Country und Americana. Nicht immer von Finesse, auch nicht derb brutal, und manchmal macht sich arg schlunzige Mittelmäßigkeit breit. Doch über weite Strecken von zupackender Intensität, was zum einen aus dem lässigen Zusammenspiel aller Musiker resultiert, zum anderen der äußerst starken Darbietung des Keyboarders Johnny Webb zu verdanken ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blue Collar Son
- Lazarus
- The Sign
- Living the Dream
- Grace
- Remedy
- Country Comes to Town
- She Loves
- Silence Is Golden
- Lucky
- Levi's Song
- Bass - Jim Bolt
- Gesang - Ronnie Riddle, Marty Hill, Ben Robinson, Johnny Webb, Jim Bolt, Josh Wyatt
- Gitarre - Marty Hill, Ben Robinson
- Keys - Johnny Webb
- Schlagzeug - Josh Wyatt
- Sonstige - Marty Hill (Slide, Dobro), Ben Robinson (Slide)
- Preacher Stone (2009) - 10/15 Punkten
- Uncle Buck's Vittles (2010) - 8/15 Punkten
- Remedy (2016) - 9/15 Punkten
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